Mangelnde Wertschätzung am Arbeitsplatz: Ein stiller Stressfaktor?
- Einleitung: Ein stiller Stressfaktor
- Beruflicher Stress und Überlastung
- Perfektionismus und hohe Eigenansprüche
- Emotionale Belastungen und gesellschaftliche Erwartungen
- Zusammenfassung
Ein stiller, doch mächtiger Stressfaktor in unserem Arbeitsalltag ist die mangelnde Wertschätzung. Vielleicht kennst du das Gefühl: Du gibst dein Bestes, leistest Tag für Tag hervorragende Arbeit, aber niemand bemerkt es. Oder schlimmer, niemand schätzt es. Diese Lücke zwischen dem, was man tut, und der Anerkennung, die man dafür erhält, kann ein starker Antrieb für einen Burnout sein. Doch warum ist das so, und was kannst du dagegen tun?
Einleitung: Ein stiller Stressfaktor
Beginnen wir mit der Grundlage: Was ist eigentlich Burnout? Es ist ein Zustand tiefer emotionaler, körperlicher und geistiger Erschöpfung, der durch anhaltenden Stress oder dauerhafte Überlastung entsteht. Wichtige Schadensverursacher sind nicht selten äußere als auch innere Faktoren: Interner Druck, Streben nach Perfektion sowie ständige Verfügbarkeit und Erreichbarkeit, verbunden mit der Erwartung, immer auf höchstem Niveau zu leisten. Schon diese Anforderungen wirken belastend. Doch hinzu kommt oft eine gravierende Ursache – die mangelnde Wertschätzung am Arbeitsplatz. Stell dir vor, du arbeitest hart, vielleicht über die eigentliche Arbeitszeit hinaus, und doch bleiben Lob und Anerkennung aus. Besondere Leistungen scheinen ungenannt an anderen vorüberzugehen. Ein derartiges Mangelgefühl nagt am Selbstwert, schürt Frustration. Länger anhaltend steigert es womöglich das Risiko einer emotionalen Überlastung.
Beruflicher Stress und Überlastung
Ein häufiger Grund für den Burnout ist der berufliche Stress. Besonders hast du, wenn kein Lob für deine Erfolge kommt oder deine Erreichbarkeit ständig erwartet wird, Anlass zur Überforderung. Beispielsweise führst du regelmäßig Überstunden aus, bist immer bereit für neue Anforderungen, versuchst, alles perfekt zu machen. Kollegen verlassen sich auf deine Fähigkeiten und verlassen sich vielleicht sogar zu sehr darauf. Doch wenn es an Anerkennung fehlt, fühlt es sich an, als ob keine Mühe ausreicht. Das kann echte emotionale Belastungen hervorrufen, die langfristig schädlich für die psychische Gesundheit sind.
In solchen Umgebungen wird der Druck zur Belastung, ohne dass du bemerkt wirst. Doch du bist nicht allein. Viele Menschen finden sich in solcher Arbeitsumgebung wieder. Ein Ansatz, dich vor dem riskanten Burnout-Sog zu schützen, ist, dir Raum für deine eigene Erholung zu schaffen und auf dein Wohlbefinden zu achten.

Perfektionismus und hohe Eigenansprüche
Ein weiterer Aspekt des Burnouts ist der innere Druck, stets perfekt zu sein. Ja, natürlich willst du, dass alles, was du anfasst, großartig wirkt. Doch dieser Perfektionismus ist der stille Saboteur deines Wohlbefindens. Vielleicht spürst du, dass du Stunden für Stunden für eine Aufgabe aufwendest, die du schon längst zufriedenstellend abgeschlossen hast. Doch deine inneren Anforderungen treiben dich weiter. Das kann in eine Spirale aus Selbstzweifeln und chronischer Stress führen, besonders, wenn du keine Bestätigung von außen erhältst.
Wichtig ist, realistische Ziele zu setzen und auf Eigenlob zu bestehen, wo es von anderen fehlt. Während Führungskräfte lernen sollten, Anerkennung offen auszusprechen, bleibt es oft jedem einzelnen überlassen, eigene Erfolge innerlich auszubalancieren.

Emotionale Belastungen und gesellschaftliche Erwartungen
Es gibt zusätzliche Faktoren, die zur Entstehung von Burnout beitragen können. Heimische Situationen vermögen deinen Work-Life-Balance ebenso zu strapazieren wie unklare oder ausbleibende Perspektiven im Arbeitsumfeld. Übertriebene gesellschaftliche Erwartungen wie zum Beispiel unaufhörlich produktiv zu sein oder die Vorstellung von Erreichbarkeit rund um die Uhr brüten Belastungen, die mit Stress einhergehen. Chronische Sorge entstehen leicht, wenn finanzielle oder familiäre Probleme sich nicht lösen lassen. Beachte hier, wie sich äußere Erwartungen und persönliche Grenzen aufeinander einwirken.
Ein wichtiger Tipp: Sei ehrlich zu dir selbst über deine Kräfte und Limite. Habe Verständnis für deine nicht unverletzliche Zeit und Energie.
Zusammenfassung
Zusammengefasst zeigen sich Ursachen von Burnout meist kumulativ. Oft beginnt es mit einem unscheinbaren Gefühl der Überforderung oder Nicht-Anerkennung. Die Kreise weiten sich schnell aus - beruflich wie privat. Schwierige Rahmenbedingungen, die Flut von Aufgaben oder Konflikte zu Haus, vieles trägt zur Überlastung bei. Doch du hast Werkzeuge an der Hand. Resilienz-Training, für dein Stressmanagement und für bessere Balance kann präventiv wirken. Manchmal genügt es, deine Erwartungen an dich selbst zu justieren und Dich daran zu erinnern: Du bist großartig, auch ohne dass es dir jemand sagt!
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